Kann SEO Content ruinieren? Teil 2: Links & Backlinks | jollywords
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Content is King: Kann SEO Content ruinieren? Teil 2: Links & Backlinks

Bei der Suchmaschinenoptimierung via Content sind mehrere Details zu beachten. Die Erstellung effektiver SEO-Texte beginnt mit der optimalen Textlänge und endet noch lange nicht beim Platzieren passender Keywords. Nach dem sprachlichen und strukturellen Feintuning setzen Sie das inhaltliche i-Tüpfelchen: Weiterführende Links untermauern Ihre Aussagen, strukturieren und ergänzen Fakten. Der generierte Mehrwert erfreut den interessierten Leser und die Suchdienste. Ebenso wertvoll sind Backlinks, die wiederum Ihre Website als seriöse Quelle auszeichnen können. Wichtigstes Kriterium für das Funktionieren beider Bausteine ist ihre Qualität. Wie Sie minderwertigen Links und Backlinks vorbeugen, statt hinterher umständlich korrigieren zu müssen, erfahren Sie in diesem Blogartikel.


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In unserem Artikel Content is King: Kann SEO Content ruinieren? Teil 1: Textlänge & Keywords befassen wir uns zu eben dieser Frage mit Textlänge und Keywords – mit Komponenten also, die Sie direkt bei der Texterstellung berücksichtigen. Doch in Bezug auf die Optimierung Ihres Contents und das Erreichen der Top-Positionen in den Suchmaschinen ist das Thema längst nicht erschöpft. Mit Links und Backlinks kommen zwei Bausteine hinzu, die SEO-Experten für den Rankingfaktor Nummer 1 halten. In dieser Fortsetzung werfen wir nun also einen Blick auf die beiden wichtigen SEO-Bestandteile: Warum sind Links und Backlinks relevant für Ihren Content? Und wie setzen Sie sie nutzbringend ein?

AUSGEHENDE LINKS

Analog zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen können ausgehende Links in Ihren Texten die Aufgabe einer Referenz- oder Quellenangabe übernehmen. Mit Bedacht ausgewählt, verweisen sie auf weiterführende, fundierte Informationen mit Mehrwert und beglaubigen die Seriosität Ihrer sauber recherchierten Arbeit. Und nur dann sind sie für Google auch ein Faktor, der sich positiv auf das Ranking Ihrer Seite auswirkt.

So nicht: Verfolgen Sie das Ziel, mit Qualitätscontent einen User-Mehrwert zu generieren, ist das Credo «Masse statt Klasse» für das Setzen von Links fehl am Platz. Ausgehende Links im Übermass und dazu von geringer Qualität (unseriös, riskant und thematisch unpassend) signalisieren den Suchmaschinen eine unnatürliche Vernetzung, die schnell in Verdacht gerät, Suchalgorithmen manipulieren zu wollen. Diese Gefahr besteht vor allem bei allzu grosszügigem Tauschen oder Verkaufen von Links ohne geprüftes Risiko. Google untersucht alle ausgehenden Links Ihrer Seite und bewertet sie nach thematischer Relevanz und Vertrauenswürdigkeit. Nicht selten werden unnatürlich grosse, minderwertige und über Nacht entstandene Linkansammlungen als Spam klassifiziert – mit der Folge, dass Seitenbetreiber mit Rankingeinbussen rechnen müssen.

Das andere Extrem lässt sich am besten mit dem Begriff Linkgeiz benennen. Dieser resultiert aus der Befürchtung, durch die Weiterleitung auf externe Quellen die eigene Website im Ranking zu schwächen. Denn driftet der Leser zu einer verknüpften Seite ab, wird dieser durch den Link mehr Kraft im Pagerank vererbt. Der eigenen Seite könne hingegen Linkpower verloren gehen. Linkpower bzw. Linkjuice ist die Verknüpfungsstärke, die sich aus Anzahl und Qualität der Links ergibt. Dabei gilt: Je weniger Links Ihre Seite hat, desto mehr Linkjuice kann ihr entzogen werden, weil ein Link umso mehr ins Gewicht fällt. Mit Blick auf die positive Nutzererfahrung und den Informationsgewinn Ihres Publikums ist hier also durchaus Entspannung und – ohne es zu übertreiben – der Einsatz von Links angesagt.

Besser: Weiterführende Links auf externe Seiten oder auf eigene Seiten mit thematisch ähnlichen Inhalten sind nützlich und sinnvoll für Ihre Leser. Sie optimieren die (auch für Suchmaschinen relevante) Struktur, verweisen auf tiefergehende Details oder interessante neue Produkte. Nicht zuletzt honoriert Google, dass Sie diesen Service und damit verbundene Vorteile für Konsumenten anbieten. Reichern Sie Ihren Content also gezielt an geeigneten Stellen mit Links an, ohne Texte künstlich darauf aufzubauen oder zu überladen. Dann dienen sie als wirklich hilfreiche Quellen, die dem Leser langfristig im Gedächtnis bleiben und sich positiv auf die Reputation Ihrer Marke auswirken.

Auch wichtig: Führen Sie regelmässige Aufräumarbeiten durch und entfernen Sie kaputte Verknüpfungen, deren Quellen verschoben oder gelöscht wurden. Denn führen sie zu Seiten mit 404-Fehlermeldungen, ist das nicht nur für den Nutzer unschön, sondern auch für die Suchmaschinen.

EINGEHENDE LINKS – BACKLINKS

Eingehenden Links von externen Seiten kommt aus Ihrer Sicht vor allem die bedeutende Aufgabe zu, Besucher auf Ihre Website zu führen. Ebenso wie Ihre ausgehenden Links zu anderen Seiten, können hochwertige Backlinks wiederum für die Seriosität, Relevanz und Kompetenz Ihrer Internetpräsenz sprechen – vorausgesetzt, sie erfüllen bestimmte Kriterien.

So nicht: Im Hinblick auf ein schnelles Ranking in Top-Positionen praktiziert so mancher Seitenbetreiber Linkaufbau im grossen Stil. Über Linkfarmen und -agenturen werden Links in Massen gekauft oder – etwas unauffälliger – getauscht. Die Gefahr dabei: Der Aufbau des Backlinkprofils erfolgt abermals auf unnatürliche Weise. Zudem besteht das nicht zu unterschätzende Risiko, Backlinks von dubiosen Spamseiten ohne viel Traffic oder von thematisch unpassenden Quellen zu erhalten. Ein solches Linkschema kann die Google Webmaster Richtlinien verletzen und abgestraft werden. Aufgrund des manipulierenden Charakters dieser Praxis hat der Suchdienst mit dem Penguin-Update 2012 die Bedeutung von Backlinks minimiert. Nicht klar ist, ob sie künftig möglicherweise gar keinen Einfluss mehr auf das Ranking haben werden. Doch grundsätzlich schaden unseriöse Backlinks mehr als sie nützen. «je mehr, desto besser» gilt auch hierbei nicht. Von den Oldschool-SEO-Techniken des künstlichen Linkbuildings durch Agenturen sollten Sie deshalb lieber Abstand nehmen.

Doch wie können Sie an hochwertige Backlinks gelangen?

Besser: Feilen Sie an der Qualität Ihres Contents. Positionieren Sie sich mit themenrelevanten, interessant aufgemachten Inhalten nach und nach als Experte auf Ihrem Gebiet – sowohl auf Ihrer eigenen Website als auch auf externen Seiten und Blogs. Kooperieren Sie mit Geschäftspartnern, Kunden oder Akteuren ähnlicher Kategorien mit hohem Einfluss, indem Sie auf deren Seiten Gastbeiträge oder Fachtexte veröffentlichen. Daraus ergibt sich – im kleinen Rahmen – ein natürlicher Linktausch mit Win-Win-Effekt.

Diese Vorgehensweise erfordert mehr Arbeit und Zeit, zahlt sich am Ende aber aus. Werden Ihre Texte für interessant befunden, werden sie durch Ihre Leser ganz freiwillig über Foren und soziale Netzwerke geteilt und weiterverbreitet. Die natürlich entstehenden und damit ehrlich verdienten Backlinks erhöhen die Wertigkeit Ihrer Marke bzw. Unternehmung und bauen Vertrauen auf.

FAZIT

Links und Backlinks beeinträchtigen sprachlich, strukturell und methodisch sauber erarbeiteten SEO-Content per se nicht. Sind sie jedoch fehlerbehaftet oder unseriös, können Ihre Seiten und folglich die betreffenden Inhalte in Mitleidenschaft gezogen, herabgestuft und schliesslich über Suchdienste gar nicht erst gefunden werden. Wie bei der Gestaltung Ihres Contents, sollten Sie auch beim Einsatz von Links den Fokus auf die User legen und ganz bewusst auf Qualität und Relevanz setzen. Ziel sollte immer sein, Ihre Website so zu optimieren, dass sie durch Nutzer (und Suchmaschinen) als wertvoll wahrgenommen wird.

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Autorin: Maria Schuhmacher


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